Damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt

Wiesentheid. Aufgrund der zentralen Lage an Autobahn und Bundesstraße gehören schwere Verkehrsunfälle auch zum immer wiederkehrenden Aufgabenspektrum der Wiesentheider Stützpunktwehr. So stand nun zur laufenden Sommerreisewelle eine Einsatzübung Menschenrettung aus verunfallten Fahrzeugen an. In der S-Kurve der Korbacherstraße sah die Übungsausarbeitung drei Unfallszenarien zur Menschenrettung aus deformierten PKW’s vor, die von den Aktiven der Stützpunktwehr und der Feuerwehr Untersambach  zu lösen waren.  Situation eins war ein Frontalaufprall auf die Trafostation. Die Feuerwehr Untersambach rettete unter Beachtung des Eigenschutzes aufgrund der Stromgefahren die Fahrzeuginsassen mit der Rettungsschere. Bei Situation zwei war der PKW in der Kurve umgekippt und mit dem Dach gegen eine Straßenlaterne geprallt, das Dach war völlig nach innen eingeknickt. Mit dem Greifzug wurde das Fahrzeug stabilisiert und auf die Räder abgelassen um einen Rettungsraum zu schaffen. Rettungsschere und Rettungszylinder wurden vorgenommen um die eingeklemmten Personen aus ihrer Lage zu befreien.  Bei der Situation drei wurde ein sogenannter Unterfahrunfall beübt. Ein PKW war aufgrund zu hoher Geschwindigkeit unter die Ladeschaufel eines ausfahrenden Radladers gefahren. Mit hydraulischen Stempeln konnte  der Radlader angehoben und das Fahrzeug mit der Seilwinde des Rüstwagens hervorgezogen werden. Unter Einsatz der Rettungsschere und des Rettungsspreizers erfolgte die weitere Befreiung der Fahrzeuginsassen. Wiesentheids Feuerwehrreferent Erwin Jäger war aufmerksamer Beobachter der Übung und dankte in der Abschlussbesprechung den Einsatzkräften für ihren Übungsdienst, damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt.